Was für Auswirkungen haben gelbe Zähne?
In eigentlich jeder Kultur gilt ein strahlend weisses Lächeln neben geraden und wohlgeformten Zähnen als Schönheitsideal. Menschen mit gelben Zähnen fühlen sich oft unwohl und darunter leidet auch das Selbstbewusstsein. Gelbe Zähne können auch das Sozialleben einschränken, sodass Betroffene zum Beispiel ungern mit offenem Mund und stattdessen nur unter vorgehaltener Hand lachen.
Das hat allerdings nicht nur einen negativen Effekt auf die Selbstwahrnehmung. Sowohl in der Liebe als auch im Berufsleben haben Menschen mit weissen Zähnen mehr Erfolg. Das ergaben diverse Studien in Deutschland, England und den USA. Besonders Frauen unter 30 legen grossen Wert auf weisse Zähne bei der Partnerwahl. Während gelbe Zähne als ungepflegt und unattraktiv wahrgenommen werden, stehen weisse Zähne für Selbstdisziplin und Gesundheitsbewusstsein. Ein strahlendes Lächeln ist also ein echtes Statussymbol.
Zum Glück müssen gelbe Zähne kein Dauerzustand sein. Hier erfährst du, woher deine gelben Zähne kommen und wie du sie loswirst, damit du wieder sorglos und herzhaft lachen kannst.
Ursachen: Woher kommen gelbe Zähne?
Auch wenn Verfärbungen auf andere Menschen als ungepflegt wirken können, muss dahinter nicht zwangsläufig eine schlechte Zahn- und Mundhygiene stecken. Bei gelben Zähnen unterscheidet man in der Fachsprache zwischen intrinsischen und extrinsischen Verfärbungen. Dabei entstehen intrinsische Verfärbungen im Zahninneren – oft schon im Kindesalter während der Entwicklung oder später durch Verletzungen oder Verschleiss. Von extrinsischen Verfärbungen spricht man, wenn sich Farbpartikel auf dem Zahnschmelz ablagern. Beide Arten von Verfärbungen können verschiedene Ursachen haben. Wenn du dich also schon immer gefragt hast, warum deine Zähne gelb sind, findest du hier die Antwort.
Genetic
Die natürliche Zahnfarbe unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Von Perlweiss über Elfenbein bis hin zu Mattgrau und Rotbraun ist alles vertreten. Dabei kommt es nicht nur auf den grundlegenden Farbton des Zahnbeins an, sondern auch darauf, wie dick der Zahnschmelz drumherum ist. Je dicker die Zahnschmelzschicht, desto weisser wirken die Zähne. Manche Menschen haben also von Natur aus weissere Zähne als andere. Der erblich bedingte Farbton kann im gebrochenen Licht auch noch unterschiedlich hell oder dunkel wirken.
Sind gelbe Zähne gesund?
Gelbe Zähne sind nicht schlimm. Tatsächlich sind echte Zähne so gut wie nie wirklich weiss, sondern eher elfenbeinfarben. Deshalb empfinden wir stark gebleichte Zähne oft auch als unnatürlich. Gelbe Zähne können sogar gesünder als weisse Zähne sein. Das gilt natürlich nicht, wenn die Ursache für die Gelbfärbung Rauchen oder eine schlechte Zahnpflege ist, sondern dann, wenn deine Zähne einfach von Natur aus einen gelblicheren Ton haben. Dann ist das ein Zeichen für einen hohen Kalziumgehalt.
Gut zu wissen:
Die Zahnpasta-Sorten 'Black is white' und 'Be you' von Curaprox legen einen optischen Blaufilter über deine Zähne, der dafür sorgt, dass gelbes Licht auf der Zahnoberfläche nicht reflektiert wird. So sehen deine Zähne deutlich weisser aus.
Rauchen
Rauchen ist nicht nur schlecht für deine allgemeine Gesundheit, sondern hinterlässt auch gelbe Verfärbungen auf deinen Zähnen. Das liegt vor allem an toxischen Stoffen wie Teer, die sich beim Verbrennen des Tabaks in der Mundhöhle absetzen und einen Schleier über die Zähne legen. Bei E-Zigaretten fallen diese Stoffe zwar weg, allerdings hat auch Nikotin eine färbende Wirkung. Wenn du also von der klassischen Zigarette auf die E-Zigarette umsteigen willst, werden sich deine Zähne weniger stark verfärben.
Noch viel besser ist es allerdings, direkt ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen verfärbt deine Zähne nämlich nicht nur, sondern kann jede Menge Schaden in deinem Mund anrichten: von Mundtrockenheit über Zungenbelag bis hin zu einem erhöhten Risiko für Zahnerkrankungen, Entzündungen und sogar Krebs.
Färbende Lebensmittel
Gelbe Verfärbungen können auch entstehen, wenn du häufig stark färbende Lebensmittel zu dir nimmst. Die Farbpartikel setzen sich auf der Zahnoberfläche ab und dringen im Laufe der Zeit sogar in den Zahnschmelz ein. Das Resultat sind bräunlich-gelbe Zähne.
Zu den stark färbenden Lebensmitteln gehören:
- Kaffee
- Tee
- Rotwein
- Softdrinks (zum Beispiel Cola)
- Ketchup und Tomatensauce
- Balsamico-Essig
- Curry
- Beeren
- Rote Beete
Gut zu wissen:
Wenn du oft Kaffee oder Tee trinkst, kann es gegen Verfärbungen helfen, wenn du zwischendurch Kaugummi kaust. Der ‘Black is white’ Kaugummi von Curaprox schützt dank Xylitol nicht nur vor Karies, sondern macht deine Zähne durch die enthaltene Aktivkohle schonend weiss.
Verschleiss
Der Zahnschmelz ist die harte, weisse Substanz, aus der die Zahnoberfläche besteht. Darunter befindet sich das Zahnbein, das von Mensch zu Mensch unterschiedlich gefärbt ist – von Tiefgelb bis Rotbraun. Wenn der Zahnschmelz dünner wird, scheint die natürliche Farbe des Zahnbeins mehr und mehr durch und die Zähne sehen gelber aus.
Gelbe Zähne im Alter
Es ist es ganz normal, dass unsere Zähne im Laufe des Lebens gelber werden, weil die Zahnschmelzschicht durch Kauen langsam, aber allmählich dünner wird. Dabei greifen säurehaltige Speisen den Zahnschmelz zusätzlich an.
Zähneknirschen
Manche Menschen knirschen unterbewusst mit ihren Zähnen, wenn sie unter Stress stehen – besonders im Schlaf. Durch die Reibung wird der Zahnschmelz schneller als gewöhnlich abgenutzt und das kann in schweren Fällen zu gelben Zähnen führen.
Zahnverletzungen
Starke Verletzungen der Zähne können den Zahnschmelz brechen und so das Innere der Zähne beschädigen, was zu intrinsischen Verfärbungen führen kann.
Mangelnde oder falsche Zahnhygiene
Dass zu seltenes Putzen ein Grund für gelbliche Verfärbungen sein kann, ist ziemlich offensichtlich. Wenn du allerdings trotz Putzen gelbe Zähne hast, kann dahinter die falsche Zahnputztechnik stecken.
Gelbe Zähne durch mangelhafte Mundhygiene
Wenn du deine Zähne zu selten putzt, kommt es zu Zahnbelag (auch Plaque genannt) und Zahnstein. Vor allem, wenn du gelbe Zähne am Zahnfleisch oder gelbe Zwischenräume hast, kann es sich um Ablagerungen handeln, die durch eine mangelnde Zahnpflege entstanden sind. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch zu ernsten Zahnerkrankungen wie etwa Karies oder Parodontose führen. Verantwortlich für Plaque und Zahnstein sind nämlich Bakterien, die es sich in Speiseresten gemütlich machen.
Gelbe Zähne durch falsche Technik
Auch eine zu ambitionierte Zahnpflege kann zu gelben Zähnen führen. Wenn du mit zu viel Druck, einer zu harten Zahnbürste und einer grobkörnigen Zahnpasta ans Werk gehst, schmirgelst du den Zahnschmelz weg. Je dünner der Zahnschmelz ist, desto stärker scheint das gelblich-bräunliche Zahnbein durch.
Eine genaue Anleitung, worauf du beim Zähneputzen achten solltest und was die richtige Technik ist, findest du hier:
Anleitung: Die beste Technik fürs Zähneputzen
Gelbe Zähne durch Mundspülungen mit Chlorhexidin
Antibakterielle Mundspülungen mit Chlorhexidin wie zum Beispiel Chlorhexamed haben eine unangenehme Nebenwirkung: eine gelbliche Verfärbung der Zähne. Allerdings ist es in einigen Situationen – zum Beispiel vor oder nach einer Zahn-OP oder bei Entzündungen im Mundraum – notwendig, eine solche Mundspülung zu verwenden. Wenn du deine Zähne besonders gründlich putzt, kannst du die gelben Zähne direkt reinigen. Verbleibende Verfärbungen kann dein Zahnarzt bei einer professionellen Zahnreinigung entfernen.
Gut zu wissen:
Bei Perio plus Mundspülungen von Curaprox halten sich die Verfärbungen stark in Grenzen. Da Citrox® die Wirkung von Chlorhexidin verstärkt, kommen die Mundspülungen mit einer geringeren Menge des färbenden Wirkstoffes aus. Die Wirkung bleibt dabei jedoch genauso stark.
Fleckige Zähne durch Fluorid
Fluorid ist zwar ein sehr wirksamer Stoff zum Schutz vor Karies, allerdings kann man es hier auch übertreiben. Wenn Eltern es allzu gut mit ihren Kindern meinen und neben einer fluoridhaltigen Zahnpasta noch Fluoridtabletten geben und das noch mit fluoridiertem Salz oder fluoridhaltigem Leitungswasser kombiniert wird, kann es zu einer Fluorose kommen. Dann nimmt der Körper zu viel Fluorid auf und reagiert mit weissen oder gelben Flecken – vor allem auf den Schneide- und Eckzähnen. Wenn du in einer Region mit einem besonders hohen Fluoridgehalt im Leitungswasser leben solltest, kann eine fluoridfreie Zahnpasta die richtige Wahl sein.
Krankheiten
Gelbe Zähne können auch durch Krankheiten entstehen. Folgende Erkrankungen können Verfärbungen zur Folge haben:
- Zöliakie/Glutenunverträglichkeit
- Alzheimer
- Asthma bronchiale
- Kongenitale Porphyrie
- Gallengangstörungen
- Neonatale Hepatitis
- Pulpanekrosen
Ausserdem begünstigen Krankheiten, die die Mundflora beeinträchtigen – wie beispielsweise Diabetes – gelbe Zähne, ohne dass sie ein direktes Krankheitssymptom sind.
Medikamente
Auch Medikamente können gelbe Zähne verursachen. Insbesondere Antibiotika sind dafür bekannt, dass sie Verfärbungen auslösen können.
Gelbe Zähne durch Antibiotika: Was tun?
Wenn tetracyclinhaltige Antibiotika während der Zahnentwicklung eingenommen werden, können sie irreversible braun-gelbe Verfärbungen verursachen. Deshalb sollen Frauen diese Sorte von Antibiotika in der Schwangerschaft nicht einnehmen. Auch bei Kindern unter acht Jahren ist Vorsicht geboten, weil die Einnahme eine Verfärbung der bleibenden Zähne zur Folge haben kann.
Auch andere Antibiotikaklassen können gelbe Zähne und andere Verfärbungen verursachen: Phenoxymethylpenicillin macht die Zähne gelb-braun, während Amoxicillin die Zähne grau verfärben kann. Auch bei Cotrimoxazol, Erythromycin, Metronidazol und Cefaclor kann es zu Zahnverfärbungen kommen. Diese Verfärbungen sind allerdings in der Regel nicht dauerhaft. Du kannst die gelben Zähne durch gründliches Zähneputzen oder eine professionelle Zahnreinigung wieder weiss bekommen.
Andere Medikamente
Es gibt eine Reihe von Arzneimitteln, die den Mund austrocknen und Bakterien einen idealen Nährboden liefern. Dadurch kommt es zu einer schnelleren Bildung von Zahnbelag.
Diese Medikamente beeinträchtigen die Mundflora:
- Psychopharmaka
- Bluthochdruckmittel
- Neuroleptika
- Antihistaminika
- Appetitzügler
- Durchfallmittel
- Chemo-Therapien zur Behandlung von Krebs
Zahnbehandlungen
Auch bestimmte Zahnbehandlungen können die Ursache für Verfärbungen sein. Bei einer Wurzelbehandlung kommt es zum Beispiel manchmal zu einer grauen Verfärbung, weil der Zahn nicht mehr vital ist.
Wenn Jugendliche eine Zahnspange tragen, ist eine gründliche Mundhygiene besonders wichtig. An den Stellen um die Brackets sammeln sich sonst schnell Zahnbeläge an, die auch gerne eine gelbe Farbe annehmen. Wenn du diese Ablagerungen nicht entfernst, können sie den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen.
Anleitung: Feste Zahnspangen richtig reinigen
Kalziummangel
Gelbe Zähne sind in der Regel kein Zeichen von Vitaminmangel. Wenn du allerdings weisse, gelbe oder braune Flecken auf den Zähnen hast, könntest du unter Kalziummangel leiden.
Behandlung: Was tun bei gelben Zähnen?
Sicherlich fragst du dich jetzt: „Wie werden gelbe Zähne wieder weiss?“ Es gibt tatsächlich einige Mittel, um gelbe Zähne wieder weiss zu bekommen. In diesem Abschnitt beantworten wir all die brennenden Fragen, die dir auf der Zunge liegen: Was gibt es für Hausmittel? Was hilft wirklich? Und wann solltest du lieber zum Zahnarzt gehen?
Helfen Hausmittel bei gelben Zähnen?
Im Internet schwirren allerlei Informationen herum, wie du deine Zähne natürlich aufhellen kannst. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten. Viele der angepriesenen Hausmittel können nämlich mehr Schaden anrichten, als dass sie helfen.
Backpulver/Natron
Natron beziehungsweise Backpulver ist ein klassisches Hausmittel, wenn es um DIY-Pflegeprodukte geht und wird häufig als geeignetes Mittel gegen gelbe Zähne angepriesen. Tatsächlich kommt es durch Natron im Mund zu einer chemischen Reaktion, die Verfärbungen löst und die Zähne weisser macht. Allerdings greift die Säure auch den Zahnschmelz an und raut die Zahnoberfläche auf. So können Beläge besser haften bleiben und langfristig werden die gelben Zähne schlimmer als zuvor. Ausserdem reibt das Backpulver den Zahnschmelz ab, was wiederum dazu führt, dass das von Natur aus gelbliche Zahnbein stärker sichtbar wird.
Salz
Salzkristalle können grobe Verschmutzungen auf Zähnen durchaus entfernen, allerdings greifen sie genau wie Backpulver den Zahnschmelz an. Die Verfärbungen werden nämlich nicht durch eine chemische Reaktion, sondern durch mechanisches Schrubben entfernt. Bakterien und andere Keime können auf der angerauten Zahnoberfläche besser haften bleiben. So bekommst du im Endeffekt nicht nur mehr Zahnbelag, sondern erhöhst auch das Risiko für Karies.
Zitronensaft
Auch die Säure im Zitronensaft macht dem Zahnschmelz gehörig zu schaffen, indem sie ihm wichtige Mineralstoffe entzieht. Der Zahn wird nicht nur anfälliger, sondern auch durchsichtiger. So kommt der natürliche Gelbton des Zahnbeins noch stärker zum Vorschein.
Aktivkohle
Aktivkohle hat die Fähigkeit, Schadstoffe zu binden und unschädlich zu machen. Dieses Prinzip wird in der Naturheilkunde zum Beispiel bei Verdauungsbeschwerden in Form von Aktivkohletabletten genutzt. Dabei binden sich toxische Substanzen an die Oberfläche der Aktivkohle und werden einfach vom Körper ausgeschieden. Ähnlich funktioniert Aktivkohle auch im Mund: Wenn Aktivkohle mit deinen Zähnen in Berührung kommt, bindet sie Farbpartikel, Bakterien und Giftstoffe an sich, die du dann einfach ausspuckst.
Was hier wichtig ist: Wenn du Aktivkohlepulver als Hausmittel einsetzen möchtest, solltest du es nur mit Wasser mischen und die Paste anschliessend auf die Zähne auftragen, einwirken lassen und mit Wasser abspülen. Putzen solltest du deine Zähne mit dem Gemisch allerdings nicht, weil auch Aktivkohle in dieser groben Form den Zahnschmelz abschmirgeln kann. Wenn du Aktivkohle in feiner Form zum Zähneputzen verwenden möchtest, solltest du lieber zu einer speziellen Zahnpasta mit Aktivkohle greifen, die deinen Zahnschmelz gleichzeitig schützt.
Gut zu wissen:
Die Zahnpasta 'Black is white' toothpaste von Curaprox enthält nicht nur Aktivkohle, um Farbstoffe, Bakterien und Giftstoffe an sich zu binden, sondern schützt deine Zähne durch drei Enzyme, die bereits im Speichel vorkommen, vor Karies. Die Aktivkohle ist dabei so fein, dass sie deinen Zahnschmelz nicht angreift.
Werden gelbe Zähne durch Putzen wieder weiss?
Du hast dich sicherlich auch schon gefragt, welche Zahnpasta du am besten gegen gelbe Zähne verwenden kannst und ob es überhaupt möglich ist, deine Zähne weiss zu putzen. Im Supermarkt, in der Drogerie und auch im Internet gibt es schliesslich jede Menge Zahncremes, die alle ein strahlend weisses Lächeln versprechen. Kann man gelbe Zähne also weiss putzen? Die Antwort ist: Ja, aber nicht in jedem Fall. Und auch bei der langfristigen Wirkung gibt es grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Zahncremes.
Weissmacher-Zahncremes
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Whitening-Zahnpasta Zähne weisser machen kann. Die wichtige Frage ist hier allerdings: Wie schafft sie das und ist der Effekt dauerhaft gesund für die Zähne? Viele herkömmliche Zahnpasta-Sorten mit Whitening-Effekt setzen bei der Entfernung von Verfärbungen auf aggressive Inhaltsstoffe, die den Zahnschmelz abschleifen. Ähnlich wie bei einem Hautpeeling werden Unreinheiten und Verfärbungen mechanisch abgeschrubbt – zusammen mit dem Zahnschmelz. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied: Der Zahnschmelz wächst im Gegensatz zur Haut nicht nach. Auch das Zahnfleisch geht zurück, wenn du es über lange Zeit mit aggressiven Mitteln abschrubbst – und es wächst ebenfalls nicht wieder nach. So entstehen offene Zahnhälse, die zu grossen Schmerzen führen können.
Deshalb ist es wichtig, dass du eine Weissmacher–Zahnpasta wählst, mit der du deine Zähne schonend weiss putzt und die den Zahnschmelz nicht angreift. Es gibt einen Messwert, der genau angibt, wie stark die Zahnpasta den Zahnschmelz abreibt: die relative Dentin-Abrasion (RDA). Je höher dieser Wert ist, desto stärker greift die Zahnpasta den Zahnschmelz an. Whitening-Zahncremes können dabei einen Wert von über 200 erreichen. Ab 100 gilt Zahnpasta als stark abrasiv.
Gut zu wissen:
Die Produkte aus der 'Be you' line Linie von Curaprox haben mit Werten zwischen 30 und 60 einen besonders niedrigen RDA-Wert und setzen auf einen besonders natürlichen und sanften Whitening-Effekt. Dabei schliesst Hydroxylapatit Risse und Unebenheiten im Zahnschmelz und sorgt so dafür, dass sich Farbpartikel erst gar nicht festsetzen können. Durch die Glättung der Zahnoberfläche wirken die Zähne zusätzlich weisser. Du kannst dir den Effekt ähnlich wie bei einer Zimmerwand vorstellen: Ist die Oberfläche komplett glatt, sieht sie weisser aus als eine Wand mit Granulatstruktur, die kleine Schatten wirft.
Zahnpasta mit Aktivkohle
Die Aktivkohle in der Zahnpasta bindet Farbpartikel und auch Bakterien und Giftstoffe an sich, sodass du sie einfach ausspucken kannst. Die Partikel bleiben an der Aktivkohle hängen, weil sie über eine besonders grosse Oberfläche verfügt – ein Gramm Aktivkohle hat eine genauso grosse Oberfläche wie ein Fussballfeld! Durch diese enorme Bindungskraft kannst du gelbe Zähne loswerden, ohne dabei den Zahnschmelz anzugreifen.
Aber aufgepasst! Wenn du eine Zahnpasta mit Aktivkohle wählst, solltest du auch auf den RDA-Wert achten. Auch Aktivkohle kann nämlich, wenn sie nicht fein genug ist, an deinem Zahnschmelz kratzen. Die ‘Black is white’ Aktivkohlezahnpasta von Curaprox hat zum Beispiel einen RDA-Wert von 90, was für eine Whitening-Zahnpasta niedrig ist. Ergänzend zu Zahnpasta mit Aktivkohle gibt es auch Zahnbürsten deren Borsten mit Aktivkohle überzogen sind, um Farbpartikel besser einfangen zu können.
Wann zum Arzt bei gelben Zähnen?
Gelbe Zähne sind in der Regel ungefährlich. Trotzdem nehmen Betroffene sie als sehr störend wahr. Wenn die gelbe Verfärbung dich also sehr belastet oder sie innerhalb einer kurzen Zeit aufgetreten ist, solltest du dich zahnärztlich durchchecken lassen. Je nach Ursache der gelben Zähne wird der Zahnarzt dir die geeignete Behandlungsmethode vorschlagen.
Professionelle Zahnreinigung
Wenn deine Zähne gelb sind, weil sich Plaque und Zahnstein darauf breitgemacht haben oder du Verfärbungen durch andere äussere Einflüsse entfernen möchtest (wie zum Beispiel Kaffee oder Tee), kann eine professionelle Zahnreinigung schon für ein deutlich weisseres Lächeln sorgen. Dabei reinigt das Zahnarztpersonal die Zahnoberfläche sanft mit einem Pulverstrahlgerät, das den Zahnschmelz nicht angreift. Wenn du deine Zähne – wie von Zahnärzten empfohlen – ein- bis zweimal im Jahr professionell reinigen lässt, kommt es erst gar nicht zu starken Ablagerungen, die deine Zähne gelb färben.
Bleaching
Liegen die Verfärbungen innerhalb des Zahnschmelzes oder in tieferen Zahnbereichen, reicht eine professionelle Zahnreinigung nicht aus. Wenn du die gelben Zähne trotzdem aufhellen möchtest, kann der Zahnarzt ein sogenanntes Bleaching durchführen und deine Zähne bleichen. Das funktioniert auch bei stark verfärbten Zähnen – auch wenn sie altersbedingt gelb geworden oder bereits abgestorben sind.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Der Zahnarzt kann das Bleaching selbst in der Zahnarztpraxis durchführen. Dabei trägt er ein Bleaching-Gel mit Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid auf die Zähne auf und aktiviert es mit einem UV-Licht. Alternativ kannst du auch ein Home-Bleaching durchführen, bei dem du eine individuell angefertigte Kunststoffschiene und ein weniger stark dosiertes Bleaching-Gel mit nach Hause bekommst und mehrere Tage lang jeweils für ein bis zwei Stunden trägst.
Beachte allerdings dabei, dass so ein Bleaching nicht folgenlos ist. Es schwächt den Zahnschmelz und macht ihn dünner. Menschen, die von Natur aus einen dünneren Zahnschmelz haben, reagieren nach einem Bleaching empfindlich auf Kälte, Hitze und Druck. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du deine Zähne nur in einer lizenzierten Zahnarztpraxis bleichen lässt.
Gut zu wissen:
Wenn du deine Zähne mit einem Bleaching aufhellen möchtest, solltest du das lieber beim Zahnarzt machen lassen. Produkte aus der Drogerie können durch eine Schiene in Einheitsgrösse nicht individuell angepasst werden. Dadurch kann das Ergebnis unregelmässig wirken. Ausserdem besteht hier die Gefahr einer falschen Anwendung: Manche Menschen lassen das Bleaching-Gel zu lange einwirken oder verwenden es zu oft. Dadurch können bleibenden Schäden entstehen: Der Zahnschmelz wird sehr dünn und überempfindlich. Denke immer daran, dass nur ein Fachmann den Zustand deiner Zähne richtig beurteilen kann und dementsprechend das beste Verfahren und die passenden Produkte empfehlen wird.
Weitere Mittel gegen gelbe Zähne
Wenn weder Zahnreinigung noch Bleaching zufriedenstellende Ergebnisse liefern, hast du auch noch die Möglichkeit, deine gelben Zähne mit einer Krone oder Verblendschalen, sogenannten Veneers oder Lumineers, zu überdecken. Diese Methode ist allerdings nur in Extremfällen zu empfehlen, weil sie zahlreiche Risiken für die Zahngesundheit mit sich bringt. Zum einen muss dein Zahn komplett abgefräst werden, was extrem schmerzhaft ist und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Zum anderen können sich Bakterien zwischen Zahn und Veneers einnisten. Du solltest also gut überdenken, ob du einen gesunden Zahn wirklich beschädigen möchtest, nur damit er weisser ist.
Gelbe Zähne bei Kindern und Jugendlichen
Wenn dein Kind gelbe Verfärbungen hat, fragst du dich sicherlich, woher die gelben Zähne kommen und was dagegen hilft.
Warum hat mein Kind gelbe Zähne?
Grundsätzlich können die Ursachen ähnlich wie bei Erwachsenen sein:
- Mangelnde Zahnpflege: Kinder und Jugendliche putzen ihre Zähne oft nicht gründlich genug. So kommt es zu Ablagerungen von Plaque und Zahnstein auf der Zahnoberfläche.
- Färbende Lebensmittel: Wenn dein Kind oft Beeren, Tomatensauce, Tee oder Curry zu sich nimmt, können sich Farbpartikel auf der Zahnoberfläche ablagern.
- Veranlagung: Das Zahnbein deines Kindes kann auch von Natur aus einen kräftigen Gelbton haben.
- Fluorid: Zu viel Fluorid kann schädlich sein und für weisse oder gelbliche Flecken auf den Zähnen sorgen.
Gelbe Zähne bei Kindern durch Antibiotika
Bereits Kleinkinder können nach der Einnahme von Antibiotika gelbe Zähne bekommen. Das Antibiotikum Tetracyclin kann sogar irreversible Verfärbungen verursachen und wird Kindern unter acht Jahren und schwangeren Frauen deshalb nicht verschrieben. Andere Antibiotikaklassen können die Zähne deines Kindes zwar auch gelb färben, allerdings nicht dauerhaft.
Gelbe Zähne bei Kindern: Was tun?
Wenn dein Kind oder Kleinkind zum Beispiel durch Antibiotika gelbe Zähne bekommen hat, kannst du die Verfärbung beim Zahnarzt durch eine professionelle Zahnreinigung entfernen lassen. Damit es danach nicht wieder zu Verfärbungen kommt, solltest du auf eine besonders gründliche Mundhygiene achten und überprüfen, ob dein Kind sich auch regelmässig die Zähne mit der richtigen Technik putzt.
Wenn die Verfärbung allerdings tiefer sitzt, ist es schwieriger. Bleaching – egal ob beim Zahnarzt oder zuhause – ist für Kinder nicht geeignet. Eine Alternative ist die Mikroabrasion: Hier trägt der Zahnarzt eine Säure auf die betroffene Zahnoberfläche auf und poliert die Verfärbung weg. Bei noch tieferen Verfärbungen kann der Zahnarzt Kronen oder Verblendschalen über die betroffenen Zähne legen.
Kreidezähne
Eine besonders weit verbreitete Ursache von gelben Zähnen bei Kindern sind die sogenannten Kreidezähne. In der Fachsprache spricht man von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Dabei sind die Zähne nicht vollständig gelb verfärbt, sondern porös und mit weiss-gelblichen bis bräunlichen Flecken überzogen. In der Regel sind nur die Backenzähne oder Schneide- und Backenzähne betroffen. Kreidezähne entstehen, wenn die Bildung von Zahnschmelz gestört ist. Statt auszuhärten, bleibt der Zahnschmelz weich. Oft sind die Zähne schon bröckelig und fleckig, wenn sie durchbrechen.
Wenn du Flecken auf den Backen- oder Schneidezähnen deines Kindes feststellst, solltest du sie unbedingt vom Zahnarzt untersuchen lassen. Man kann MIH zwar nicht einfach heilen, aber fluoridieren und versiegeln, um vor Karies zu schützen. Durch die unebene Zahnoberfläche bieten Kreidezähne nämlich einen idealen Nährboden für Bakterien. Je nachdem, wie ausgeprägt die Zahnschmelzstörung ist, kann dein Kind auch eine Kunststoffversiegelung, Krone oder laborgefertigte Restauration bekommen.
Die grundlegende Ursache für Kreidezähne ist noch nicht geklärt. Im Verdacht stehen neben Antibiotikabehandlungen im Kleinkindalter auch Weichmacher und Infektionskrankheiten. MIH ist sehr weit verbreitet – zumindest in der milderen Form. In Deutschland haben 28,7 Prozent der 12-Jährigen mindestens einen bleibenden Backenzahn mit mindestens einem weissen Fleck.
5 Tipps gegen gelbe Zähne
Wenn du deine gelben Zähne erstmal losgeworden bist, willst du sicherlich nicht, dass sie sich schon bald wieder verfärben. Deshalb teilen wir hier fünf Tipps, mit denen du gelbe Zähne in Zukunft vermeiden kannst.
1. Mit dem Rauchen aufhören
Tabakrauch legt einen gelben Schleier über deinen ganzen Mundraum und führt schnell wieder zu gelben Zähnen. Und das ist nur eins der geringeren Übel. Für deinen ganzen Mundraum – und natürlich für deine Gesundheit allgemein – ist Rauchen eine extreme Belastung. Wenn du gelbe Zähne vermeiden willst, solltest du dich vielleicht lieber von Zigaretten und auch E-Zigaretten verabschieden.
2. Stark färbende Lebensmittel nicht zu oft konsumieren
Der wachmachende Kaffee am Morgen, eine wohltuende Tasse Tee am Nachmittag und ein leckeres Glas Rotwein zum Abendessen. Über den Tag verteilt lagern sich so einige Farbpartikel auf der Zahnoberfläche ab. Wenn dir weisse Zähne wirklich wichtig sind, solltest du vielleicht keine fünf Tassen Kaffee am Tag trinken und auf eine besonders gründliche Zahnpflege achten, wenn du stark färbende Lebensmittel konsumiert hast.
3. Zahnpasta mit Aktivkohle verwenden
Aktivkohle ist ein echtes Wundermittel, wenn es um das Entfernen von gelben Zähnen geht. Farbpartikel, Giftstoffe und Bakterien werden an die Kohlemoleküle gebunden und nach dem Zähneputzen ausgespuckt. Eine hochwertige Zahnpasta mit Aktivkohle enthält zusätzlich noch schützende Inhaltsstoffe und hat einen relativ niedrigen RDA-Wert.
Gut zu wissen:
Die Zahnpasta 'Black is white' von Curaprox enthält neben Aktivkohle drei Enzyme, die auch im Speichel vorkommen und wirksam gegen Bakterien, Viren und Pilze sind. So schützt du deinen Zahnschmelz auf natürliche Weise vor Karies und kurbelst gleichzeitig die Produktion von Speichel an, der ebenfalls eine schützende Wirkung hat.
4. Regelmässig zur zahnärztlichen Vorsorge gehen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen
Damit die Ablagerungen auf deinen Zähnen erst gar nicht richtig gelb werden, lohnt es sich, regelmässig zum Zahnarzt zu gehen. Auch bei gesunden Zähnen empfehlen Zahnärzte ein- bis zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung. Dabei entfernt das Zahnarztpersonal Zahnstein und Plaque mit speziellen Geräten.
5. Auf eine besonders gründliche Zahnpflege achten
Wenn du gelbe Zähne vermeiden möchtest, ist das A und O eine exzellente Mundhygiene. Denn auch Verfärbungen durch Lebensmittel oder Rauchen können grösstenteils weggeputzt werden, damit sie nicht in den Zahnschmelz eindringen können. Aber wie putzt man gelbe Zähne wieder weiss?
Die richtige Technik beim Zähneputzen
Viele Menschen denken, dass die Zähne besonders sauber werden, wenn man nur mit möglichst viel Kraft schrubbt. Das ist allerdings falsch. Deine Zähne mögen es viel lieber sanft, aber dafür gründlich. Putze deine Zähne mindestens zweimal am Tag etwa drei Minuten lang mit einer weichen Zahnbürste in sanften kreisenden Bewegungen – am besten nach dem Frühstück und direkt vor dem Schlafengehen. Eine genaue Anleitung für die richtige Technik findest du hier:
Anleitung: Die beste Technik fürs Zähneputzen
Wenn du Süsses, Saures oder stark färbende Lebensmittel gegessen oder getrunken hast, kannst du auch gerne zwischendurch nochmal zur Zahnbürste greifen. Allerdings solltest du damit 30 Minuten warten. Wenn du unterwegs bist, sind Kaugummis eine gute Alternative.
Zwischenräume reinigen
Nachdem du deine Zähne mit einer weichen Zahnbürste (egal ob Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste) geputzt hast, sind erst zwei Drittel der Arbeit erledigt. Gelbe Verfärbungen setzen sich besonders gerne in den Zwischenräumen fest – und zwar an Stellen, die du mit einer normalen Zahnbürste überhaupt nicht erreichen kannst. Deshalb ist es wichtig, dass du die Zahnzwischenräume regelmässig mit einer Interdentalbürste . reinigst. So verschwinden nicht nur gefährliche Bakterien, sondern auch unschöne gelbe Zwischenräume.
Quellen
Bekes, Katrin: Kreidezähne – Molaren Inzisiven Hypomineralisation (MIH), auf frentz.de.
Dr. Seidel: Zahnverfärbung schonend beseitigen.
Eckhauspraxis: Zahnschmelzhypoplasie könnte Anzeichen für Zöliakie sein.
Feichter, Martina: Gelbe Zähne, auf: netdoktor.de.
froherzahn: Die richtige Zahncreme.
Gottschalk, Jens: Gelbe Zähne: Was tun? - Hausmittel, Tipps & Co., auf: ottonova.de.
Kropp, Dirk: Fluorose: weiße Flecken auf den Zähnen, auf: prodente.de.
Müller-Hotop, Thomas: Gelbe Zähne, on: ecdi.de.
Neutsch, Juliane: Zähne nach Zahnspange gelb: Das können Sie tun, auf: praxistipps.focus.de.
Pharmazeutische Zeitung: Antibiotika können Zahnweiß trüben.
Praxis für Zahnmedizin: Warum sind meine Zähne gelb? – Ursachen und Behandlung von Verfärbungen.
Sulik, Petra: Aktivkohle für hellere Zähne?, auf: zahnarzt-schwanenstadt.at.
Tallen, Gesche: Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, on: kinderkrebsinfo.de.
Team Dentalis: Was hilft gegen gelbe Zähne und andere Zahnverfärbungen?
Wintermantel, Benita: Kreidezähne bei Kindern: Weichmacher und Antibiotika könnten mitverantwortlich sein, auf: oekotest.de.
Uhrmann, Beate: Gelbe Zähne bei Kindern: Ursachen und Behandlung, auf: praxistipps.focus.de.
Zahnarztpraxis Dr. Radl: Makellose Zähne.
Zahnbehandlung Ratgeber: E-Zigaretten und gelbe Zähne.
Alle Websites letztmals aufgerufen am 17.03.2023.