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Kieferschmerzen: Ursachen und Behandlung

Wenn wir an Schmerzen denken, kommt uns der Kieferbereich wahrscheinlich nicht zuerst in den Sinn. Kieferschmerzen sind jedoch keine Seltenheit und können viele Ursachen haben. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Symptomen, ihren Begleiterscheinungen und möglichen Behandlungsmethoden.

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May 2023
https://curaprox.de/blog/post/kieferschmerzen-ursachen-und-behandlung
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Symptome

Kieferschmerzen machen sich oft durch eine Einschränkung der Kieferbeweglichkeit bemerkbar. Betroffene stellen zudem vielfach ein Knacken oder Reiben im Kiefergelenk fest. Wenn diese Symptome auftreten, kann das Kauen, Sprechen und Gähnen unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.

Begleitsymptome

Häufig werden Kieferschmerzen von weiteren Symptomen begleitet, die jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen und in manchen Fällen nur milde oder kaum spürbar auftreten.

Je nach Stärke der Schmerzen ist es ratsam, eine Ärztin oder einen Arzt mit Spezialisierung auf das jeweilige medizinische Fachgebiet aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu finden und ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.

Zahnschmerzen

Zahnschmerzen sind ein häufiges Begleitsymptom bei Kieferschmerzen. Der Schmerz strahlt vom Kiefergelenk auf den betroffenen Zahn aus und wird von einem unangenehmen Druckgefühl begleitet. Eine mögliche Ursache dafür ist eine Überbelastung des Kiefergelenks, was zu Reizungen oder Entzündungen führt. Karies, Zahnabszesse oder Zahnfleischentzündungen sind weitere mögliche Gründe.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können in unterschiedlicher Form auftreten, von einem dumpfen Druckgefühl bis hin zu starken Migräneanfällen. Eine mögliche Ursache dafür ist eine Fehlbelastung des Kiefergelenks, was zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führt. Die Muskeln in diesem Bereich sind eng mit dem Kiefergelenk verbunden und können auf den Kopf ausstrahlen. Eine Entzündung oder Arthrose deutet in der Regel auf eine Überbelastung des Kiefergelenks hin.

Ohrenschmerzen

Wenn das Kiefergelenk in der Nähe des Ohres entzündet ist, treten häufig Ohrenschmerzen auf. Auslöser dafür können aber auch eine Entzündung des Mittelohrs oder eine Reizung des Hörnervs durch eine Veränderung im Kiefergelenk sein. Einseitige Ohrenschmerzen hingegen sind meistens auf eine einseitige Kiefergelenkstörung zurückzuführen.

Halsschmerzen

Als hauptsächlicher Ursprung von begleitenden Halsschmerzen zählt eine Entzündung der Halsmuskulatur aufgrund einer Fehlbelastung des Kiefergelenks. Auch eine Entzündung der Speicheldrüsen kann Halsschmerzen verursachen, da sich diese in der Nähe des Kiefergelenks befinden.

Schluckbeschwerden

Treten Schluckbeschwerden im Zusammenhang mit Kieferschmerzen auf, kann das auf eine Verspannung oder Blockade des Kiefergelenks hindeuten. Diese Verspannung kann sich auf die Muskulatur im Halsbereich auswirken und das Schlucken erschweren. Schluckbeschwerden können aber ebenfalls durch eine Entzündung der Speicheldrüsen verursacht werden.

Rückenschmerzen

Das Kiefergelenk ist mit der Hals- und Schultermuskulatur verbunden, die bis in den unteren Rückenbereich führt. Wenn das Kiefergelenk blockiert ist, kann dies zu Verspannungen und Rückenschmerzen führen.

Augenschmerzen

Wenn sich das Kiefergelenk versteift, kann das zu Verspannungen jener Muskeln führen, die für die Augenbewegungen verantwortlich sind. Eine Entspannung der Kiefermuskulatur durch Massagen oder Dehnübungen kann helfen, die Augenschmerzen zu lindern.

Schmerzstellen

Kieferschmerzen können verschiedene Stellen – beispielsweise Kiefergelenk, Zähne oder Muskeln – betreffen.

Das Verständnis der unterschiedlichen Schmerzstellen hilft, die Ursache der Beschwerden zu identifizieren und die richtige Behandlung zu finden. Eine gute Mundhygiene, Stressmanagement und Dehnübungen tragen dazu bei, Kieferschmerzen zu lindern oder ganz zu vermeiden.

Einseitig oder beidseitig

Kieferschmerzen können auf einer oder beiden Seiten des Gesichts auftreten und von unterschiedlicher Intensität sein. Solche Beschwerden sind ein häufiges Symptom bei Kiefergelenksproblemen und auf vielfältige Ursachen zurückzuführen. So können einseitige Kieferschmerzen beispielsweise die Folge einer Fehlstellung des Kiefergelenks sein, was zu einer Überbelastung des Gelenks führt.

Einseitige Kieferschmerzen können aber auch auf eine Zahninfektion oder Karies zurückgeführt werden.

Die Schmerzen ziehen sich bis zum Ohr hin oder gehen vom Ohr aus. Ein weiterer möglicher Auslöser für einseitige Kieferschmerzen sind Verspannungen der Kiefermuskulatur. Diese beschränken sich vielfach nur auf eine Gesichtsseite und können sich bis zur Schläfe ausbreiten.

 

Zeitpunkte

Kieferschmerzen können zu jeder Tages- und Nachtzeit auftreten. Eine korrekte Körperhaltung, Entspannungstechniken und eine gute Schlafposition gelten als wirksame Prophylaxe.

Plötzlich auftretende Kieferschmerzen

Verletzungen, beispielsweise durch einen Sturz oder einen Schlag auf den Kiefer, können zu akuten Beschwerden führen. Auch ein abgebrochener Zahn oder eine Wurzelentzündung sind vielfach der Grund für plötzlich auftretende Kieferschmerzen.

Abends

Abendliche Kieferschmerzen sind in vielen Fällen auf Verspannungen in den Kiefermuskeln zurückzuführen. Eine schlechte Körperhaltung, Stress oder Angst können die Muskeln im Kieferbereich überbelasten und Verspannungen verursachen. Regelmässige Entspannungsübungen – beispielsweise durch Yoga oder Atemübungen – tragen dazu bei, die Muskeln zu regenerieren und Schmerzen im Kieferbereich auszukurieren.

In der Nacht

Treten Kieferschmerzen in der Nacht auf, können sie auf das Zähneknirschen während des Schlafs zurückzuführen sein. Dieses Phänomen ist weit verbreitet und tritt oft bei Menschen auf, die unter Stress oder Angstzuständen leiden. Mit speziellen Zahnschienen lässt sich einerseits das Zähneknirschen vermeiden und andererseits die Kiefermuskulatur nachts entlasten.

Nach dem Schlafen

Eine falsche Schlafposition kann ebenfalls dazu führen, dass die Kiefermuskeln während des Schlafs belastet werden. Eine orthopädische Matratze und ein orthopädisches Kissen tragen dazu bei, dass der Körper eine schonende Schlafposition einnimmt.

Tätigkeiten

Oftmals sind es unbewusste Bewegungen, die ein Leiden verursachen. Auch Verletzungen, Fehlstellungen oder Überbelastungen sorgen für Schmerzen bei bestimmten Tätigkeiten:

Kauen

Schmerzen während des Essens können an einer Fehlstellung der Kiefergelenke oder an übermässigem Kaudruck liegen.

Mundöffnen

Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes können ebenfalls Schmerzen im Kiefer verursachen. Der Grund dafür ist in vielen Fällen eine Verletzung der Kiefermuskulatur oder eine Störung der Kiefergelenke.

Gähnen

Häufig treten Beschwerden auf, wenn der Mund beim Gähnen sehr weit geöffnet wird. Dies kann auf eine Störung der Kiefergelenke oder eine Verletzung der Kiefermuskulatur zurückzuführen sein.

Liegen

Manche Menschen klagen über Kieferschmerzen, die insbesondere im Liegen auftreten. Diese können durch eine schlechte Schlafposition, eine falsche Kissenhöhe oder eine unzureichende Schlafumgebung verursacht werden.

Joggen

Kieferschmerzen beim Joggen können auf eine Überlastung der Kiefermuskulatur durch das schnelle und rhythmische Bewegen des Kiefers beim Laufen, auf eine falsche Atemtechnik oder eine Verspannung der Nacken- und Schultermuskulatur zurückzuführen sein. In manchen Fällen können die Beschwerden aber auch aufgrund einer Kiefergelenkstörung auftreten, die durch eine Fehlstellung oder Verletzung des Kiefergelenks verursacht wird.

Umstände

Kieferschmerzen treten unter bestimmten Umständen auf und hängen mit verschiedenen Faktoren zusammen.

Dazu gehörene:

Kieferschmerzen bei Kälte

Kälteempfindlichkeit fördert Kieferschmerzen. Gerade wenn Menschen draussen bei kaltem Wetter ohne Schal oder Mütze unterwegs sind, kann kalte Luft den Kiefer belasten und Schmerzen verursachen. Es ist daher wichtig, den Kiefer besonders bei kaltem Wetter warm zu halten.

Kieferschmerzen nach Alkohol

Auch Alkohol kann Kieferschmerzen auslösen. Beim Alkoholkonsum entspannt sich die Muskulatur im Kiefer, was zu Schmerzen führt. Alkohol kann auch den Blutfluss im Kiefer reduzieren, was bei betroffenen Menschen ebenfalls Schmerzen provoziert.

Mögliche Ursachen

Oft sind die Ursachen für Kieferschmerzen auf Probleme mit Muskeln oder Zähnen zurückzuführen. Andere Ursachen hängen mit dem Herz, einer Covid-19-Infektion oder schwerwiegenden Erkrankungen zusammen.

Herzinfarkt

Kieferschmerzen können auch ein Anzeichen für einen bevorstehenden oder bereits erlittenen Herzinfarkt sein. Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn ein Blutgefäss, dass das Herz versorgt, blockiert wird. Neben Schmerzen in der Brust, den Armen oder dem Rücken können Kieferschmerzen ein Indiz sein. Wer nicht in die Risikogruppe fällt, muss aber natürlich bei Kieferschmerzen nicht direkt vom Schlimmsten ausgehen. Höchstwahrscheinlich ist die Ursache eine andere.

Erkältung und Grippe

Kieferschmerzen sind oftmals ein Symptom für Erkältungen und Grippe. Diese Schmerzen werden durch geschwollene Lymphknoten im Kieferbereich verursacht. Auch Husten, Schnupfen und Fieber können zu Kieferschmerzen führen. In der Regel sind diese Schmerzen jedoch vorübergehend und verschwinden, wenn die Infektion abklingt.

Corona

Kieferschmerzen können eines der zahlreichen Symptome einer Covid-19-Infektion sein. Das liegt daran, dass das Virus verschiedene Teile des Körpers angreifen und Entzündungen im Kiefergelenk auslösen kann.

Migräne

Migräne kann ebenfalls Kieferschmerzen verursachen. Diese Beschwerden sind oft einseitig und werden von pulsierendem Schmerz begleitet. Sie können auch Übelkeit und Lichtempfindlichkeit verursachen.

Verspannungen

Verspannungen im Kieferbereich sind eine häufige Ursache von Kieferschmerzen. Die Muskeln im Kieferbereich verkrampfen infolge einer Über- oder Fehlbelastung und aufgrund von Stress. Die Schmerzen fühlen sich wie ein Muskelkater an oder als ob der Kiefer zu eng ist.

Kiefergelenk

Das Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer mit dem Schädel und ermöglicht das Öffnen und Schliessen des Mundes sowie das Kauen und Sprechen. Wenn das Kiefergelenk nicht richtig funktioniert, kann dies zu Beschwerden führen. Schmerzen im Kiefergelenk äussern sich als dumpfer Schmerz oder als knackendes Geräusch.

  • Auslöser: CMDEine häufige Ursache für Kiefergelenkschmerzen ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). CMD bezieht sich auf eine Fehlfunktion des Kiefergelenks und der umliegenden Muskulatur. Die Ursachen sind vielfältig, gehen aber alle auf Verspannungen der Kau-, Kopf- und Gesichtsmuskulatur zurück. Diese treten zum Beispiel auf, wenn der Zahnersatz schlecht sitzt oder mit den Zähnen geknirscht wird. Symptome von CMD können Schmerzen im Kiefergelenk, Kieferknacken, Schwierigkeiten beim Kauen, Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sein
  • Auslöser: KnirschenEine weitere Ursache für Kieferschmerzen im Zusammenhang mit dem Kiefergelenk ist das Knirschen mit den Zähnen. Wenn jemand regelmässig – hauptsächlich nachts während des Schlafens – mit den Zähnen knirscht, kann dies zu Schmerzen und Verspannungen im Kieferbereich führen.

Halswirbelsäule (HWS)

Eine Fehlstellung der Halswirbelsäule oder Verspannungen in den Muskeln können zu Beschwerden führen. Die Schmerzen strahlen vom Nacken bis zum Kiefer und äussern sich stechend oder als Druckgefühl.

Zugluft

Durchzug ist in vielen Fällen die Ursache für Kieferschmerzen. Wenn jemand längere Zeit kalter Zugluft ausgesetzt ist, können sich die Muskeln im Kieferbereich verkrampfen und Schmerzen verursachen

Stress & Psyche

Wenn Menschen unter Stress stehen oder unter psychischen Problemen leiden, kann dies zu Kieferschmerzen führen, was sich als Spannungsschmerz im Kiefer oder als Migräne äussert. In besonderen Fällen können auch Angstzustände und Depressionen zu Kieferschmerzen führen.

Schwangerschaft

Die hormonellen Veränderungen und das zusätzliche Körpergewicht während einer Schwangerschaft können den Kiefer belasten und Schmerzen verursachen. Insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft verstärkt der Druck des wachsenden Babys auf die umliegenden Muskeln die Beschwerden und der Körperschwerpunkt verlagert sich.

Da die Hals- und Kiefermuskulatur über sogenannte Muskelketten mit der Rücken- und Hüftmuskulatur verbunden ist, wirken sich Verspannungen des einen Bereichs auch negativ auf den jeweils anderen aus. Auch Zahninfektionen während der Schwangerschaft können zu Kieferschmerzen führen.

Fibromyalgie

Fibromyalgie – auch als Weichteilrheuma bekannt – ist eine chronische Erkrankung, die Beschwerden im ganzen Körper verursacht, einschliesslich des Kiefers. Menschen mit Fibromyalgie haben oft Beschwerden in den Muskeln und Bindegewebe. Diese können sich als dumpfer Schmerz, als Stechen oder Brennen im Kieferbereich äussern. Andere Symptome von Fibromyalgie sind Müdigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Entzündungen

Entzündungen sind eine häufige Ursache für Kieferschmerzen. Besonders wenn diese Entzündungen nicht behandelt werden, können sie sich ausbreiten und Beschwerden hervorrufen.

Zahnfleischentzündung

Wenn das Zahnfleisch entzündet ist, kann sich die Infektion auf den Kiefer ausbreiten. Diese Beschwerden treten vielfach als dumpfer Schmerz oder als Stechen im Kieferbereich auf.

Mittelohrentzündung

Eine Mittelohrentzündung führt oftmals zu Schmerzen im Kieferbereich. Diese Beschwerden strahlen vom Ohr über den Kiefer bis ins Gesicht und werden als scharfer Schmerz oder Druckgefühl wahrgenommen.

Nasennebenhöhlenentzündung

Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch bekannt als Sinusitis, kann Kieferschmerzen herbeiführen. Die Nasennebenhöhlen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Kiefer. Wenn sie sich entzünden, breitet sich die Infektion auf den Kiefer aus und verstärkt das Leiden. Das äussert sich in vielen Fällen als Druckgefühl im Kiefer oder als dumpfer Schmerz im ganzen Gesicht.

Kieferhöhlenentzündung

Ähnlich wie die Nasennebenhöhlenentzündung verhält sich auch eine Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris). Die Kieferhöhlen befinden sich oberhalb des Kiefers und führen im Entzündungsfall zu Problemen im gesamten Kieferbereich.

Krebs

Obwohl es nur selten vorkommt, können Kieferschmerzen auch ein Hinweis auf Krebs im Kiefer- oder Mundbereich sein. Ein Tumor in diesem Bereich ruft Beschwerden hervor, die sich in Form von dumpfem Schmerz oder Stechen äussern. Schmerzen im Kieferbereich können aber auch eine Nebenwirkung von Krebsbehandlungen wie Chemotherapien sein. 

Rheuma

Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung, die vielfach zu Schmerzen in den Gelenken und Muskeln führt. Ist der Kiefer davon betroffen, äussern sich die Beschwerden als dumpfe Schmerzen oder als Stechen.

Periode

Einige Frauen erfahren Kieferschmerzen im Zusammenhang mit ihrer Periode. Hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus können zu Spannungskopfschmerzen und Kieferschmerzen führen.

Zahnbehandlung

Zahnbehandlungen und Heilmethoden im Mundbereich haben nur schon aufgrund ihrer Nähe zum Kiefer grossen Einfluss auf entsprechende Komplikationen wie:

Weisheitszahn-OP und Zahnextraktionen

Eine Weisheitszahn-OP oder eine Zahnextraktion führen oft zu einem dumpfen Gefühl oder zu stechenden Schmerzen im Kieferbereich. Die Beschwerden können direkt nach der Operation auftreten und im schlimmsten Fall Wochen bis Monate andauern. Meistens verschwinden sie aber kurze Zeit nach dem Eingriff durch den natürlichen Heilungsprozess oder durch medikamentöse Behandlungen.

Wurzelbehandlung

Eine Wurzelbehandlung kann ebenfalls zu Kieferschmerzen führen. Wenn der Nerv im Zahn entzündet ist, breitet sich die Entzündung auf den Kieferbereich aus und verursacht Schmerzen.

Füllung

Ob plastische Füllungen wie Amalgam, Komposit, Zement oder indirekte Einlagefüllungen wie Inlays aus Goldlegierungen oder Keramik – das Füllen eines Lochs (Kavität) im Zahn kann Kieferschmerzen nach sich ziehen. Sei es durch den Eingriff an sich oder dadurch, dass der Zahn nach der Füllung überempfindlich reagiert.

Zahnreinigung

Beschwerden im Kieferbereich nach einer Zahnreinigung sind vielfach auf eine Überdehnung während der Dentalhygiene zurückzuführen.

Zahnabschleifen

Wie bei der Zahnreinigung kann auch das Abschleifen von Zähnen – etwa, wenn eine Krone aufgesetzt werden muss – zu Schmerzen führen, wenn der Kiefer während der Behandlung überdehnt wird.

Zahnspange

Kieferschmerzen können eine mögliche Nebenwirkung beim Tragen einer Zahnspange sein, insbesondere wenn die Spange neu eingesetzt oder justiert wird. In den meisten Fällen lassen die Beschwerden innerhalb weniger Tage oder Wochen nach, wenn sich die Zähne an die neue Position gewöhnt haben.

Behandlung: Was tun gegen Kieferschmerzen?

Kieferschmerzen sind unangenehm und beeinträchtigen das tägliche Leben. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um dagegen vorzugehen und sich schnell wieder besser zu fühlen. Behandlungsmethoden von Schmerzmitteln über Physiotherapie und Hausmittel bis hin zu alternativen Therapiemethoden wie Homöopathie sind nur einige der möglichen Vorgehensweisen.

Wann zum Arzt gehen?

Wenn die Schmerzen schwerwiegend oder langanhaltend ausgeprägt sind oder mit anderen Symptomen wie Fieber oder Schwellungen einhergehen, ist ein umgehender Arztbesuch empfehlenswert. In einigen Fällen können Kieferschmerzen ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung sein, die eine angemessene medizinische Behandlung erfordert.

Welcher Arzt ist zuständig?

In den meisten Fällen ist ein Zahnarzt oder ein Kieferorthopäde die beste Anlaufstelle. Wenn die Schmerzen jedoch auf eine Erkrankung zurückzuführen sind, sollte ein Hausarzt oder ein Facharzt konsultiert werden.

Tabletten & Schmerzmittel

Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Aspirin können eine wirksame Möglichkeit zur Linderung der Kieferschmerzen sein. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen des Arztes oder des Beipackzettels sorgfältig zu befolgen, um Nebenwirkungen oder eine falsche Dosierung zu vermeiden.

Cortison

In einigen Fällen kann eine kurzfristige Behandlung mit Cortisonpräparaten zur Schmerzbekämpfung beitragen. Cortison ist ein Hormon, das Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern kann. Die Anwendung von Cortison sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Zahnschiene

Eine Zahnschiene ist eine individuell angefertigte Kunststoffplatte, die auf die Zähne aufgesetzt wird, um den Kiefer zu entlasten. Die Zahnschiene ist eine wirksame Möglichkeit, um Kieferschmerzen zu reduzieren, insbesondere wenn die Beschwerden auf das Kiefergelenk oder auf nächtliches Zähneknirschen zurückzuführen sind.

Physiotherapie

Bei einer Verspannung oder einer Funktionsstörung des Kiefergelenks, auch Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt, wenden Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten Übungen und Massagetechniken an, um die Muskulatur im Kiefer- und Nackenbereich zu lockern und zu dehnen. Auch Haltungstraining und Entspannungsübungen können dazu beitragen, Kieferschmerzen zu lindern und langfristig zu vermeiden.

Massage

Eine sanfte Massage kann helfen, die Muskeln im Kieferbereich zu entspannen und dadurch die Schmerzen zu lindern. Eine solche Massage sollte von einer fachkundigen Person durchgeführt werden, um das Kiefergelenk nicht weiter zu belasten. Die Massage kann auch mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Pfefferminzöl unterstützt werden, um zusätzlich eine beruhigende Wirkung zu erzielen

Tapen

Ein Tapeverband stabilisiert das Kiefergelenk. Das Tape wird hierbei über die betroffene Stelle geklebt, um eine Entlastung zu schaffen. Dabei ist es wichtig, das Tape von einer medizinisch geschulten Fachperson anbringen zu lassen, um das Kiefergelenk nicht weiter zu beeinträchtigen.

Hausmittel

Natürlich können auch althergebrachte Hausmittel bei der Linderung von Kieferschmerzen unterstützend wirken:

Wärme

Wärme wird als eine Wohltat bei Kieferschmerzen empfunden und hilft, die Muskeln im Kieferbereich zu entspannen. Hierfür eignen sich zum Beispiel warme Wickel oder eine Wärmflasche, die auf die betroffene Stelle gelegt werden. Auch ein warmes Bad sorgt für Entspannung. Bei diesen Anwendungen ist die Temperatur zu beachten, um Verbrennungen zu vermeiden.

Ingwer

Dank seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften gilt Ingwer, respektive die darin enthaltenen Gingerole, seit Generationen als bewährtes Hausmittel gegen Kieferschmerzen. Darüber hinaus verbessert Ingwer auch die Durchblutung und löst Muskelverspannungen. Ingwer kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, beispielsweise durch Kauen, als Tee, als Gewürz in Speisen oder als Nahrungsergänzungsmittel. Ingwer hat jedoch auch blutverdünnende Eigenschaften und kann in hohen Dosen unerwünschte Wirkungen provozieren.

Homöopathie

Homöopathische Hilfsmittel wie Arnica- oder Belladonna-Globuli können unter Umständen helfen, Schmerzen zu lindern und das Kiefergelenk zu beruhigen. Es ist jedoch wichtig, eine fachkundige Person zu konsultieren, um die richtige Wahl der Globuli zu treffen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschliessen.

Botox

In schwerwiegenden Fällen von Kieferschmerzen kann auch eine Behandlung mit Botox in Betracht gezogen werden. Durch die Injektion von Botox in die betroffene Muskulatur wird diese gelähmt, was für eine Linderung der Beschwerden sorgt. Eine solche Behandlung sollte jedoch nur von fachkundigen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden.

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